Hat das Land Vorarlberg bei der Vergabe der Teststraßen einen Millionenauftrag ohne wirklichen Vertrag vergeben? Laut Protokoll aus der Verhandlung beim Landesverwaltungsgericht sei das so gewesen. Der Rechtsstreit Land gegen den privaten Testanbieter AMZ spitzt sich zu.
Corona-Tests beschäftigen Verwaltung und Gerichte

Der Corona-Teststraßenbetrieb beschäftigt in Vorarlberg weiter Verwaltung, Gerichte und Politik. Laut einem Bericht der wirtschaftspresseagentur.com soll das Land Vorarlberg für die Durchführung der Covid-Testungen mit dem Roten Kreuz keinen Vertrag abgeschlossen haben, auch eine Rechnungs-kontrolle soll es nicht geben. Das Land erklärte, das Rote Kreuz rechne bei Kooperationen meist nach Aufwand ab.
ORF-V – Morgenjournal
Teststraßen-Fiasko: Nur ein einziger Bewerber

In dieser Angelegenheit hat sich kaum jemand mit Ruhm bekleckert. Als die Corona-Pandemie es noch erforderlich machte, täglich hunderte Menschen zu testen, liefen die vom Roten Kreuz betriebenen Testzentren auf Hochtouren. Nun braucht es sie nicht mehr – und die Neuausschreibung ging so gut wie ins Leere.
CoV-Teststraßen: Millionenauftrag „ohne Vertrag“
ORF-BÜRGERANWALT zur Auftragsvergabe von Teststraßen
ANKÜNDIGUNG: 20.3.-18:00: ORF-BÜRGERANWALT
Rotes Kreuz in der Kritik
Rotes Kreuz weist Vorwürfe erneut zurück

Massive Vorwürfe sorgen derzeit für turbulente Zeiten beim Roten Kreuz Vorarlberg. Der private Testanbieter AMZ spricht von Betrug, weil das Rote Kreuz Test-Kits in Rechnung gestellt habe, die es gratis vom Bund bekommen hat. Zudem gibt es eine Anzeige gegen den Corona-Beauftragten Roland Gozzi, weil das Rote Kreuz ohne öffentliche Ausschreibung den Zuschlag für die Teststra-ßen erhalten habe.